Leidvolles Schächten unter EU-Aufsicht
In der spanischen Exklave Ceuta wird der Schlachttierschutz missachtet. Tierschützer dringen auf Einhaltung von islamischen und EU-Vorschriften.
In der spanischen Exklave Ceuta soll die muslimische Schächtpraxis dem EU-Recht angepasst werden. Nach einem ersten Treffen sollen Tierschützer der Stadtverwaltung Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Bis Ende Februar wollen sie dazu ein gemeinsames Papier vorlegen.
Nach der Morgenpredigt zum muslimischen Opferfest Id al-Adha beginnt auch in Ceuta das traditionelle Schächtritual. Die Familie, Gäste und vor allem Bedürftige profitieren vom feiertäglichen Fleischsegen. Weltweit wird dafür Millionen von Schafen, Ziegen und Rindern durch Kehlschnitt ein jähes Ende bereitet. Der religiöse Brauch sieht aber auch vor, ganz im Einklang mit EU-Vorschriften, dass der Tod schnell und schmerzlos eintritt. Nicht so in den beiden spanischen EU-Exklaven Ceuta und Melilla an der marokkanischen Küste, wie Julia Havenstein von der internationalen Tierschutzorganisation Animals Angels herausfand. Jedes Jahr müssen dort Tausende von Opfertieren unnötig leiden, weil sie unvorschriftsmäßig transportiert und die Schächtungen ohne Fachkenntnisse durchgeführt werden.
Tierliebe in den islamischen SchriftenSeit 2004 dokumentiert die Juristin aus Baden-Württemberg die untragbaren Zustände gegenüber den Behörden, doch nieman...
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