Proteste gegen die Kriege der NATO-Staaten
Demonstranten kritisieren die »Versammlung der Kriegstreiber«
Die Protestdemonstration gegen die Münchner Sicherheitskonferenz verlief am Sonnabend im wesentlichen friedlich. Bei Dauernieselregen übertrafen die 3700 eingesetzten Polizisten zahlenmäßig die Demonstranten.
Während die Polizei von 2000 Teilnehmern sprach, nannte ein Bündnissprecher die Zahl 3000. An der Auftaktkundgebung vor dem Münchner Rathaus beteiligte sich als Zuhörer auch der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Wolfgang Gehrcke. Mit ihm nahm auf Einladung des Leiters der NATO-Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, erstmals ein Abgeordneter der LINKEN an dem Treffen hochkarätiger Sicherheitspolitiker, Militärs und Wirtschaftsvertreter teil. Gegenüber ND sagte Gehrcke, sein Versuch, sich in einer Plenumsdiskussion zu Wort zu melden, sei nicht gelungen, er habe jedoch viele nützliche Gespräche führen können.
Als einer der Hauptredner der Protestkundgebung stellte Tobias Pflüger, ein früherer Abgeordneter der Linksfraktion des Europaparlaments, fest: Bei dem Massaker in Kundus seien auch das Kommando Spezialkräfte und der Nachrichtendienst der Bundeswehr beteiligt gewesen. Oberst Klein hätte befohlen, nicht erst W...
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