Wasserknappheit bedroht Ernten

Pakistanische Behörden arbeiten an Krisenplänen zur wachsenden Dürre

  • Thomas Berger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Pakistan steht womöglich die schlimmste Dürre seit acht Jahren bevor. Die Wasserreserven sind bedrohlich gering. Vor allem die Weizenproduktion leidet.

Symbolträchtig hatte Präsident Asif Ali Zardari vor Kurzem um Regen gebetet. Viele seiner Landsleute tun es ihm gleich – ganz offen oder einfach nur still beim Gang über ihre Felder. Wenn irgendwo wie dieser Tage in Swat im Nordwesten des Landes ein paar Regentropfen fallen, ist die Hoffnung groß, dass die Wolken vielleicht auch noch in benachbarte Gebiete weiterziehen, bevor sie sich auflösen. Meist werden solche Erwartungen jedoch enttäuscht. Pakistan leidet unter einem Niederschlagsdefizit, das faktisch von Woche zu Woche zunimmt. Schon der Monsun im Jahr 2009 ist um 30 Prozent geringer ausgefallen als üblich. Die paar Regenfälle, die sonst noch über den Winter verteilt niedergehen und das Minus ein bisschen verringern könnten, sind aber zumeist auch noch ausgeblieben. Inzwischen ist der Fehlbetrag in der Niederschlagsmenge auf bedrohliche 40 Prozent geklettert, und die Experten schlagen Alarm.

An den Wetterbedingungen, die an ...


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