La pequeña rubita
Die Kriegsfotografin Gerda Taro – Retrospektive in Stuttgart
Sie wird schießen. Obschon die Schuhe der jungen Milizionärin noch ein wenig zu schick, zu unpraktisch scheinen für das Gefecht. Aber Spaniens Bürgerkrieg war auch ein Krieg der Frauen. Und es war der Krieg der Gerda Taro. Lange stand die Fotografin im Schatten ihres berühmten Lebensgefährten und Kollegen Robert Capa. Bis 2008 ein Koffer mit Negativen der jüdischen Emigrantin auftauchte. Seitdem gilt Taro als die wohl bedeutendste Kriegsfotografin der Mediengeschichte. Und sie war der erste weibliche Bildreporter, der bei der Arbeit den Tod fand.
Vor den Nazis geflohen, hatte sie Capa Mitte der 30er Jahre in Paris kennengelernt und bei Ausbruch des Bürgerkriegs nach Spanien begleitet. Dort dokumentierten beide den Widerstandskampf der Republikaner gegen Francos Faschisten. Als am 5. September 1936 Capas Bild des »Fallenden Soldaten«, das zur Ikone der Bildberichterstattung wurde, entstand, war die deutsche Freundin an seiner Seite.
Vor...
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