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»Einer von euch geworden«
Ralph Martin ist ein Amerikaner in Berlin
Jeder, der in einem anderen Land lebt oder gelebt hat, kennt das Phänomen: Wenn man anfangs wenig versteht, dann beobachtet man umso genauer. Das Erste, was dem US-Amerikaner Ralph Martin auffiel, als er der Liebe wegen 2003 nach Berlin kam, war, dass selbst Punks bei Rot an der Ampel stehenbleiben. Kein New Yorker würde das tun. Das Erste, was der Rezensent lernte, als er begann, sich in Poznan einzurichten, war, dass Zebrastreifen in Polen nur ein Angebot sind, an dieser Stelle die Straße zu überqueren. Ein Fahrzeug muss aber an den Überwegen, entgegen hiesiger Gepflogenheiten, nicht anhalten. Das lernte ich, als ich den ersten Überweg in Poznan souverän querte und beinahe überfahren worden wäre. Andere Länder, andere Sitten. Wie man damit umgeht, erklärt uns Ralph Martin für Berlin.
»I'm a legal alien in New York«, sang Sting in den achtziger Jahren. Ähnlich geht es dem Autor in seiner »Adoptivheimat« an der Spree. In der hippen Met...
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