Das Riesengeschäft mit den Narren

Allein in Köln wurden in der Karnevalzeit 2009 rund 460 Millionen Euro erwirtschaftet

  • Maryam Schumacher, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Man kostümiert sich, bei Würstchen und Bier wird es gesellig, während es auf den Straßen Kamellen prasselt. Der Karneval ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, hunderte Millionen von Euro werden in einer Saison in Nordrhein-Westfalen umgesetzt, etliche Arbeitsplätze hängen am Karneval.

Köln. Die Karnevalhochburg Köln erwirtschaftete 2009 rund 460 Millionen Euro – das geht aus einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group hervor. Damit ist Köln landesweiter Spitzenreiter. In der Stadt werden mit Karneval 5000 Arbeitsplätze gesichert. Eine Million Kneipenbesucher bringen der Gastronomie in der Narrenzeit 48 Millionen Euro ein. 165 Millionen Euro werden der Studie zufolge locker für Speisen ausgegeben, und die Narren fuhren insgesamt 540 000 Mal Taxi. »Der Karneval in Köln ist unverzichtbar«, sagt die Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln, Elisabeth Slapio.

In Düsseldorf hat der Karneval in den letzten Jahren rund 240 Millionen Euro eingespielt. Daran hingen rund 3500 Arbeitsplätze, erklärt der Geschäftsführer des Comitee Düsseldorf Carneval, Jürgen Rieck. In Bonn bringt der Karneval nach Angaben der dortigen IHK schätzungsweise 150 bis 250 Millionen Euro ein. Rund 2500 Arbeitsplätze s...


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