Das Feind- und das Selbstbild

Die Völkischen, die Nazis und die Neonazis – fatale Kontinuitäten

  • Manfred Weißbecker
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Im Wilhelminischen Kaiserreich und bis in die Zeit der nazifaschistischen Diktatur hinein formierten sich – in zahlreichen und zumeist kleineren Vereinen, Bünden, Orden, Glaubensgemeinschaften usw. – Kräfte, die sich selbst als »Völkische« bezeichneten und als »völkische Bewegung« in die Geschichte eingegangen sind. Mancher zweifelt vielleicht, ob man sich heute überhaupt noch mit den »Völkischen« befassen müsse. Gegen jede Unterschätzung des Themas wandte sich bereits in den 80er Jahren der Hallenser Germanist Günter Hartung, da das Völkische nun »einmal in der Welt war, sollten die Nachgeborenen nicht die kleinste der Quellen missachten, aus denen solche Phänomene (wie der Nationalsozialismus, M.W.) sich speisen. Denn auch die unsinnigste und unmoralischste Ideologie kann zur Weltgefahr werden, wenn sie Machtmittel in die Hand bekommt«. Und dem aufmerksamen Zeitgenossen wird nicht entgehen, dass neonazistische Aktivitäten...


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