Einfallstor im Norden
»Lex Haspa« könnte Privatbanken den Kauf von Sparkassen ermöglichen
Die Hamburger Sparkasse (Haspa) ist alt und erfolgreich. Zudem ist die größte Sparkasse Deutschlands eine Aktiengesellschaft. Auch darum könnte der Norden zum Einfallstor für die privaten Banken in die deutsche Sparkassenlandschaft werden. Das befürchten der Sparkassenverband und die Opposition im Kieler Landtag.
Der Ausgangspunkt des Grundsatzstreits liegt am nördlichsten Punkt Deutschlands. Die Nord-Ostsee-Sparkasse (Nospa) könne »Altlasten« nicht allein bewältigen, gestand Vorstand Reinhard Henseler. Auf den Hilferuf reagierte Haspa-Chef Harald Vogelsang mit einem Anruf in Flensburg. Er soll seine Hilfe angeboten haben und Hilfe soll wohl bedeuten, sich an der Sparkasse zu beteiligen oder sie zu übernehmen. Das verwehrt aber – wie in anderen Bundesländern – das Sparkassengesetz.
Daran scheitern bislang auch weitere Expansionspläne der Haspa, die, wie viele Bürger, Schleswig-Holstein und Hamburg als gemeinsamen Wirtschaftsraum begreift. Zumindest zwei Institute würden eine Haspa-Beteiligung begrüßen, so Vogelsang. An seiner Seite weiß der Haspa-Chef die schwarz-gelbe Regierungskoalition von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU). Der will noch im Februar ein Gesetz im Landtag einbringen. Die »Lex Haspa« soll noch vor der S...
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