- Politik
- 65. Jahrestag der Bombardierung Dresdens
Vorsichtig, aber entschlossen
Letztes Jahr schwer verletzter Gewerkschafter protestiert wieder / Täter bisher nicht verfolgt
»Jetzt erst recht«, sagt sich der 43-jährige Gewerkschafter aus Nordhessen (auf Wunsch bleibt er anonym d. R.), der vor einem Jahr auf der Rückfahrt von der Demonstration gegen den Neonazi-Aufmarsch in Dresden am Autobahnrasthof Teufelstal bei Jena von Nazis angegriffen und dabei schwer verletzt wurde. Der Tat verdächtigt werden schwedische Neonazis. Ein Jahr später ist er auch heute in Dresden wieder mit dabei.
Das IG BAU-Mitglied musste nach der Tat in die nahe Universitätsklinik Jena eingeliefert und wegen eines Knochenbruchs am Kopf operiert werden. Der Mann hatte Glück im Unglück, lobt rückblickend die gute medizinische Betreuung in Jena und hat offensichtlich keine spürbaren Spätfolgen zu beklagen. Wenige Zentimeter daneben hätte es allerdings buchstäblich »ins Auge gehen« können.
Der hessische DGB, der damals die regionalen Busse nach Dresden organisierte, hat ihn in den Wochen und Monaten danach unterstützt, gegenüber neugierigen...
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