Rote Karten für den Wodka
In Osnabrück betreuen Suchtberater von Diakonie und Caritas Jugendliche beim Karnevalszug
Diakonie und Caritas, Ordnungsamt und Polizei versuchen in Osnabrück seit einigen Jahren, dem Alkoholmissbrauch durch Jugendliche während des Karnevals zu begegnen.
Osnabrück. »Osna Helau« schallt es vielstimmig vom Wagen der Osnabrücker Karnevalsgesellschaft Accordium. Doch davon bekommt der Teenager schon nichts mehr mit. Die 15-Jährige ist total betrunken. Um 11.11 Uhr am Samstag setzt sich der Osnabrücker Karnevalsumzug »Ossensamstag« in Bewegung. Eine Stunde später liegt die Schülerin im Rettungszelt des Technischen Hilfswerks, muss sich immer wieder übergeben.
»Wir haben ihre Eltern benachrichtigt«, sagt Caritas-Mitarbeiterin Sandra Kolmer. Sie kümmert sich während des »Ossensamstags« mit drei weiteren Kolleginnen um alkoholisierte, hilflose Jugendliche. Der Karnevalsumzug ist auch in Osnabrück für immer mehr Jugendliche ein Anlass, sich hemmungslos zu betrinken.
Ohne erhobenen FingerEin junger Mann mit dünnem Bartflaum, eine Packung Orangensaft und eine Flasche Wo...
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