S-Bahn entschädigt später
Freifahrten erst Ende des Jahres / Ab heute mehr Züge eingesetzt
(ND). Die nächste Entschädigung für die Zugausfälle will die S-Bahn voraussichtlich erst Ende des Jahres gewähren. Die versprochenen Freifahrten für Stammkunden soll es erst im November und Dezember geben, ebenso die 15-Euro-Rückzahlungen an Inhaber von Monatskarten. Die Vorbereitungen für den finanziellen Ausgleich würden mindestens vier Monate dauern, hieß es bei der Bahn. Außerdem würden Freifahrten zu einem früheren Zeitpunkt die derzeit laufenden Fahrgastzählungen verfälschen, während sie in den Urlaubsmonaten von vielen Fahrgästen nicht genutzt werden könnten. Die Einzelheiten der Entschädigungsregelung will die Bahn bis Ende Februar bekannt geben.
Ab heute setzt die S-Bahn wieder mehr Züge ein. Auf der S 7 zwischen Charlottenburg und Ahrensfelde sowie auf der S 2 zwischen Potsdamer Platz und Lichtenrade gilt dadurch tagsüber wieder ein Zehn-Minuten-Takt. Auch zwischen Wannsee und Potsdam ergibt sich durch die Züge der S 1 und S 7 wieder ein Zehn-Minuten-Takt. Auf der Stadtbahn rollen ab heute pro Stunde statt bisher 12 nun 15 Züge.
Das bessere Angebot ist möglich, weil 60 Wagen aus den Werkstätten zurückkehren. Sie sind in den vergangenen Wochen in den Werkstätten Schöneweide, Grünau, Wannsee, Oranienburg und Friedrichsfelde betriebsfähig gemacht worden. Die S-Bahn kann damit wieder 680 Wagen einsetzen. Bis Jahresende will sie die Zahl ihrer eingesetzten Wagen auf 1002 erhöhen und wieder sämtliche Strecken befahren, allerdings nicht überall in voller Zuglänge.
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