S-Bahn entschädigt später

Freifahrten erst Ende des Jahres / Ab heute mehr Züge eingesetzt

  • Lesedauer: 2 Min.

(ND). Die nächste Entschädigung für die Zugausfälle will die S-Bahn voraussichtlich erst Ende des Jahres gewähren. Die versprochenen Freifahrten für Stammkunden soll es erst im November und Dezember geben, ebenso die 15-Euro-Rückzahlungen an Inhaber von Monatskarten. Die Vorbereitungen für den finanziellen Ausgleich würden mindestens vier Monate dauern, hieß es bei der Bahn. Außerdem würden Freifahrten zu einem früheren Zeitpunkt die derzeit laufenden Fahrgastzählungen verfälschen, während sie in den Urlaubsmonaten von vielen Fahrgästen nicht genutzt werden könnten. Die Einzelheiten der Entschädigungsregelung will die Bahn bis Ende Februar bekannt geben.

Ab heute setzt die S-Bahn wieder mehr Züge ein. Auf der S 7 zwischen Charlottenburg und Ahrensfelde sowie auf der S 2 zwischen Potsdamer Platz und Lichtenrade gilt dadurch tagsüber wieder ein Zehn-Minuten-Takt. Auch zwischen Wannsee und Potsdam ergibt sich durch die Züge der S 1 und S 7 wieder ein Zehn-Minuten-Takt. Auf der Stadtbahn rollen ab heute pro Stunde statt bisher 12 nun 15 Züge.

Das bessere Angebot ist möglich, weil 60 Wagen aus den Werkstätten zurückkehren. Sie sind in den vergangenen Wochen in den Werkstätten Schöneweide, Grünau, Wannsee, Oranienburg und Friedrichsfelde betriebsfähig gemacht worden. Die S-Bahn kann damit wieder 680 Wagen einsetzen. Bis Jahresende will sie die Zahl ihrer eingesetzten Wagen auf 1002 erhöhen und wieder sämtliche Strecken befahren, allerdings nicht überall in voller Zuglänge.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.