Eine rechte »Tea Party« mit Sarah Palin
USA: Extreme Bewegung wird zum Sammelbecken für Obama-Gegner
Keine zehn Monate vor den Zwischenwahlen für den USA-Kongress schiebt sich die berühmt-berüchtigte Ex-Gouverneurin von Alaska Sarah Palin immer wieder ins Rampenlicht – und mit ihr die rechte »Tea Party«-Bewegung.
Beim berühmten Autorennen »Daytona 500« in Florida durfte Sarah Palin am Sonntagnachmittag nicht fehlen. Sie plauderte mit den Rennfahrern, gab Autogramme, nahm ein Bad in der Menge und posierte vor Fernsehkameras. Ihren jüngsten Auftritt in dem bei Wahlen umkämpften »Swing State«, der bei den letzten Präsidentschaftswahlen mit knapper Mehrheit für Barack Obama stimmte, hatte sie sorgfältig ausgewählt.
Denn die Autorennfans dieser »Stock Car«-Serie gelten als konservativ. Sie sind fast immer weiß, gehören den unteren Einkommensschichten an und haben unter der Wirtschaftskrise zu leiden. 200 000 hatten sich im Stadion versammelt, geschätzte 17 Millionen zu Hause an den Bildschirmen. Palin musste keinen einzigen politischen Satz sagen. Die Anti-Obama-Menge verstand ihre Präsenz auch so. »Sarah we love you« schallte es immer wieder von den Rängen, bevor die Motoren zum Start aufheulten. Wieder einmal hatte sie sich vor den Zwischenwahlen ...
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