»Liebe Herrenrasse ...«

Stand-Up-Komiker Oliver Polak feierte mit seinem Programm »Jud süß sauer« Premiere

  • Anna Wirth, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Provokation als Programm – bei Oliver Polak bleibt das Lachen im Halse stecken.
Provokation als Programm – bei Oliver Polak bleibt das Lachen im Halse stecken.

»Meine Damen, meine Herren, liebe Herrenrasse...«: Wer Oliver Polak nicht kennt, könnte bei diesem Showauftakt geneigt sein, den Raum zu verlassen. Wer ihn kennt, den bringt er zum Lachen. Der Papenburger steht seit 2006 als »Deutschlands einziger jüdischer Stand-up-Komiker« auf der Bühne. Nochmals heute tritt er mit seinem neuen Programm »Jud süß sauer« auf. Im Berliner »Quatsch Comedy Club« bediente er am Montagabend bei der »Reichshauptstadtpremiere« jede erdenkliche Form politischer Inkorrektheit.

Polak berichtet etwa über die Idee eines Freundes, einen »Reich-Themenpark« einzurichten – ausgestattet mit »Holocoaster« und Hitler-Imitatoren. Auf der Bühne zeigt sich Polak in Trainingshose und Winterjacke zwischen überdimensional großen deutschen Schäferhunden aus Pappe. Sie tragen SS-Mützen und blinkende Judensterne um den Hals. Wenn Polak Lieder singt wie »Kommt, lasst uns alle Juden sein«, blinken die Augen der Hunde rot, Kon...


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