Rund ums Bauhaus geht das Licht aus
Dessau-Roßlau ist in enormer Finanznot. Und ein neues Landesgesetz reißt neue Löcher in den Etat
In Dessau-Roßlau drohen schwere Einschnitte bei Kultur, Sport und Verwaltung. Der Stadt fehlen Millionen – auch, weil das Land weniger Geld gibt. Kommunalvertreter sprechen inzwischen von einem »Fanal«.
Das Vokabular lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Als »Blut- und Tränenliste« bezeichnete die Stadtkämmerin von Dessau-Roßlau laut »Mitteldeutscher Zeitung« eine Aufzählung von 83 »Prüfaufträgen«, die im Rathaus von Sachsen-Anhalts drittgrößter Stadt beschlossen werden sollen. Das Ziel ist, ein großes Haushaltsloch zu stopfen.
Der martialische Begriff ist nicht unpassend. In Frage stehen schließlich das Naturkundemuseum der Stadt, ein Waldbad, eine Schwimmhalle, die Höhe der Zuschüsse für das Bauhaus und für die bekannten Meisterhäuser. Um ihre Zuwendungen bangen Sportvereine ebenso wie das renommierte Anhaltische Theater. In der Verwaltung werden selbst Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen. Es sei eine Liste, sagt de...
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