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Vorwürfe gegen Berliner Polizisten

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam (dpa). Die Staatsanwaltschaft Potsdam geht im Fall der mutmaßlichen Misshandlung eines 21-jährigen Vietnamesen durch Berliner Polizisten neuen Informationen nach. Derzeit überprüfen die Ermittler eine Aussage des Vietnamesen, wonach er nicht nur am Mittwoch, sondern auch tags zuvor von Polizisten geschlagen worden sei. »Der Geschädigte hat ausgesagt, dass man ihn an beiden Tagen in einem Fahrzeug der Berliner Polizei von Berlin nach Schönefeld gebracht habe«, sagte Sprecher Ralf Roggenbuck am Freitag. Dort hätten ihn die Beamten geschlagen und getreten. Am Mittwochabend hatten laut Polizeipräsidium Berlin Passanten den jungen Mann gefunden und einen Rettungswagen alarmiert. Nach ersten Ermittlungen war der Vietnamese vorher am U-Bahnhof Berlin-Britz wegen illegalen Zigarettenhandels festgenommen worden. Zunächst sei er geflüchtet, auf einer Treppe gestürzt und habe sich dabei verletzt. Die Vorwürfe werden im Rahmen von Strafverfahren und dienstrechtlich überprüft. Die Polizisten seien noch nicht zu der Sache befragt worden, erklärte die Staatsanwaltschaft.

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