Nur Bananen und Äpfel im Regal

Im Winter erhält die Tafel in Mainz kaum Obstspenden

Pro Woche melden sich bis zu zwölf Menschen neu bei der Mainzer Tafel an, darunter viele Kinder und Jugendliche.

Mainz (dpa/ND). Gähnend leer sind die Obstregale der Mainzer Tafel seit Tagen. »Außer Bananen und ein paar Äpfeln hatten wir schon lange kein anständiges Obst mehr«, beklagt Tafel-Mitarbeiterin Ursula Breitvogel. »Wir würden den Leuten gerne mehr bieten, aber im Winter erhalten wir kaum Obstspenden«. Seit fünf Jahren arbeitet die Rentnerin gemeinsam mit ihrem Mann in der Tafel in Mainz, die jede Woche an die 2000 Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt. Nach dem Motto »Lebensmittel verschenken statt vernichten« kommen die Spenden von Bäckern, Metzgern, Supermärkten und Privatpersonen, die Lebensmittel mit fast abgelaufenem Haltbarkeitsdatum, die nicht mehr verkauft werden können, zur Verfügung stellen.

57 Tafeln gibt es allein in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, das ist Platz fünf im Ländervergleich. Die in den USA entstandene Idee, gut erhaltene Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden, an Bedürftige zu verteilen, hat sich in Deuts...


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