Russland auf den Spuren der Sowjetunion in Kuba

Alte Kontakte werden wieder aufgenommen

  • Harald Neuber, Havanna
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit einer Reise in vier Staaten Mittelamerikas und der Karibik baute Russlands Außenminister Sergej Lawrow jüngst die wirtschaftlichen und politischen Bande zu den Ländern der Region aus. Größte Aufmerksamkeit fand sein Besuch in Kuba.

Havanna war die erste Station der Vier-Staaten-Reise Sergej Lawrows. Gemeinsam mit Kubas Staats- und Regierungschef Raúl Castro und im Beisein zahlreicher lateinamerikanischer Diplomaten eröffnete der Außenminister am 11. Februar die 19. Internationale Buchmesse des sozialistischen Inselstaates. Russland ist auf der diesjährigen Bücherschau Gastland, im Mai werden russische Unternehmen zudem auf der internationalen Tourismusmesse in der kubanischen Hauptstadt auftreten.

Wie schon zu Zeiten der Sowjetunion ist Kuba für das heutige Russland ein politischer Brückenkopf nach Lateinamerika. Seit den 60er Jahren hatte die UdSSR enge Verbindungen zur revolutionären Regierung in Havanna gepflegt. Kuba wickelte bis zum Zusammenbruch des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) rund 80 Prozent seines Außenhandels mit diesem Wirtschaftsverband ab. Nach dem Ende der Sowjetunion litten nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen. Nach den Terror...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -