Keine Angst vorm Duschen
Einfache Regeln schützen vor der Keimübertragung im Haushalt
Immer wieder verunsichern Schreckensnachrichten die Verbraucher: Waschmaschinen, Duschköpfe und Kühlschränke werden als Brutstätten für Keime aller Art enttarnt. Lauern im Haushalt tatsächlich so viele Gefahren?
»Es braucht im Haushalt nicht steril zu sein wie im OP«, sagt der Mikrobiologe Alexander Friedrich von der Universität Münster. »Man darf aber auch nicht die grundlegenden Hygieneregeln ignorieren.« Einig sind die Experten in einem Punkt: Will man die Übertragung von Krankheiten vermeiden, ist regelmäßiges, gründliches Händewaschen das Wichtigste.
In Bad und Küche wimmelt es von Keimen – auch wenn es dort sauber aussieht. Die allermeisten können gesunden Menschen aber nichts anhaben. Es kommt darauf an, die Übertragung wirklich gefährlicher Keime zu vermeiden. Forscher haben zum Beispiel auf Toilettenbrillen viel weniger Erreger gefunden als vermutet. Dennoch warnt Friedrich davor, es ausgerechnet an Toilettenhygiene hapern zu lassen: Denn bei den Keimen, die hier unterwegs sind, kann es sich um Durchfallerreger – wie etwa Noroviren – handeln. Über die Hände können sie leicht in andere Bereiche verschleppt und zur Inf...
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