• Politik
  • Google-Dienst Street View

Unscharfe Gesichter reichen nicht aus

Datenschutzbeauftragte kritisieren Google

Marit Hansen ist stellvertretende Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein.
Marit Hansen ist stellvertretende Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein.

ND: Der Google-Dienst Street View soll in diesem Jahr online gehen. Wo sehen Sie Probleme?
Hansen: Die Aufnahmen von Google Street View berühren das Datenschutzrecht. Wir bewerten es kritisch, wenn Bilder von Häuserfronten und von Privatpersonen ins Internet gestellt werden, ohne dass derjenige, der dort wohnt oder auf dem Bild zu sehen ist, eine Kontrolle darüber hat. So können zum Beispiel Details seiner Lebensumstände öffentlich werden: welches Auto er fährt oder ob an seinem Haus Graffiti sind. Das kann beispielsweise für einen Arbeitgeber interessant sein, der vorher abcheckt, wo und wie der Bewerber wohnt.

Deutsche Datenschutzbeauftragte stehen in Kontakt mit Google. Was haben Sie von dem Konzern verlangt?
Wir haben zunächst gefordert, dass Google Persönlichkeitsrechte und den Datenschutz ernst nimmt. Google selbst hatte nach erster Kritik an seinem Street-View-Angebot in den USA eine Technik entwickelt, um Gesichter und Kfz-Kenn...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -