Vignette in der Schublade
Allianz pro Schiene fordert durchdachtes Konzept für Pkw-Maut
In der Lkw-Variante gibt es sie bereits auf deutschen Straßen, die Maut für Pkw soll nach dem Willen der Bundesregierung bald folgen. Die »Allianz pro Schiene« warnt vor Ungerechtigkeit und fürchtet Umweltfolgen.
Kommt bald die Pkw-Vignette, die uns von Urlaubsreisen in andere Länder bekannt ist? Informierte Kreise halten sie für längst beschlossen. Baden-Württemberg kündigte eine Bundesratsinitiative an: Jährlich 100 Euro für die Autobahnvignette mit der Perspektive, die Abgabe eines Tages von der Fahrleistung abhängig zu machen. Und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sagte der »Passauer Neuen Presse«, das Straßennetz müsse intensiver durch die Nutzer finanziert werden.
Die Bundesregierung suche verzweifelt das Geld, um den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zu finanzieren, meint Geschäftsführer Dirk Flege vom Bündnis »Allianz pro Schiene«. 100 Euro je Pkw würden mit einem Schlag 4,5 Milliarden Euro in die Staatskasse spülen. Nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sei es soweit.
Die »Allianz« ist nicht gegen die Vignette, weil sie die Interessen der Eisenbahnunternehmen unterstützt. Sie moniert aber, dass von der Abga...
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