Etappensieg der Baumbesetzer

Hamburger Aktivisten feiern Gerichtsentscheid

  • Folke Havekost, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit dem 18. Dezember halten die Umweltschützer Bäume im Altonaer Gählerpark besetzt, um ihr Abholzen durch Vattenfall zu verhindern. Der Energiekonzern will 397 Bäume fällen, um eine zwölf Kilometer lange Fernwärmetrasse vom Steinkohlekraftwerk Moorburg nach Altona zu bauen. Doch dem steht nun ein Gerichtsentscheid entgegen.

Der Winter in Hamburg scheint kaum ein Ende zu nehmen, das Ausharren hat sich für einige Aktivisten von Robin Wood jedoch gelohnt. Das Hamburgische Oberverwaltungsgericht stellte nun in einem Eilverfahren die aufschiebende Wirkung der Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen die Genehmigung zum Trassenbau wieder her: Die Bäume bleiben vorerst am Leben.

Als »großen Erfolg für die Menschen und den Umweltschutz in Hamburg« wertete BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch die Entscheidung. Vattenfall kündigte derweil an, die in der kommenden Woche folgende Begründung des Gerichts zu prüfen und dann über das weitere Vorgehen zu beraten. Vattenfall-Chef Lars Josefsson hatte im Vorfeld des Gerichtstermins »bedeutende Engagements« für die Klimaschutzziele Hamburgs angekündigt, das 2011 den von der EU verliehenen Titel der europäischen Umwelthauptstadt tragen wird.

Zeitprobleme für Vattenfall

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