Viel Tod um nichts

Michael Laubs »Death, Dance and Some Talk« stirbt in den Sophiensaelen

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Tanz kommt bei Laub nur als Parodie vor.
Tanz kommt bei Laub nur als Parodie vor.

Auch für sein neues Stück in den Sophiensaelen verwendet er sein altes Bauprinzip. »Death, Dance and Some Talk« variiert nur, was Michael Laub, Regisseur und Choreograf mit Wohnsitz in Stockholm und allzu lange Dauergast beim »Tanz im August«, bereits hinlänglich gezeigt hat: Probenfetzen zu einer abendfüllenden Produktion zu montieren.

Die aktuelle vereint fünf Darsteller verschiedenster Couleur im Bemühen, Sterbeszenen aus diversen Werken anderer Genres in eine lose Collage zu zwingen. In Badekleidung stellen sie sich vor, erschießen eine der Frauen als mehrfach zitiertes Motiv. Das ist schon mal wenig witzig. Wenn Greg Zuccolo sagt, hinter jeder Pose sei auch nur Pose, trifft er damit nicht nur die Wahrheit allgemein, sondern auch die über das Stück. Dazu liest er aus einem Buch von Camus die Stelle über den Tod eines Kindes. Ergriffen sei sie, sagt spitzfindig Astrid Endruweit, wenn sie den Text in Deutsch lese. In Englisch empfind...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.