Mit Biomarkern gegen Krebs
Auf Berliner Kongress wurden innovative Therapien vorgestellt
Nach neuesten Zahlen des Robert-Koch-Institutes wird Krebs in den nächsten Jahren zur führenden Todesursache in Deutschland, da wegen des steigenden Durchschnittsalters der Bevölkerung Tumore dann häufiger auftreten. Allein 2010 werde es 450 000 Neuerkrankungen geben. Auf dem heute in Berlin zu Ende gehenden 29. Deutschen Krebskongress waren aber auch gute Nachrichten zu vernehmen.
Mit personalisierter Medizin könnte in Zukunft der hohen Sterblichkeit durch die krankhaften Wucherungen entgegengesteuert werden. Dazu muss nur, wie Krebskongresspräsident Wolff Schmiegel ausführte, die passende Therapie für den richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt gefunden werden. Nötig dafür ist die weitere Erforschung von biologischen Markern. Das können Zellen, Gene, Genprodukte, Enzyme oder Hormone sein, die etwa auf Tumoren oder auf den Ablauf von Stoffwechselprozessen hinweisen. Mit sogenannten prädiktiven Markern kann vorhersagt werden, ob ein Medikament therapeutisch anschlägt oder eine Bestrahlung Nebenwirkungen haben wird oder eher nicht.
Neue zielgerichtete Substanzen für viele Haupttumorarten werden erforscht und könnten inzwischen die Überlebenszeit deutlich verlängern, so Schmiegel. Auch andere Experten sprechen davon, dass Krebs inzwischen immer öfter zu einer chronischen Erkra...
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