Beipackzettel für Anleger
Privatbanken stellen einheitliches Informationsblatt vor
Um einer gesetzlichen Regelung zuvorzukommen, haben sich die deutschen Privatbanken auf ein einheitliches Informationsblatt für Finanzanlagen geeinigt. Am Freitag stellte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) in Berlin den »Beipackzettel« vor. Er soll die Entscheidung für oder gegen eine Geldanlage erleichtern.
Nachdem sich die privaten Banken offenbar recht überraschend darauf verständigt hatten, wie das Informationsblatt aussehen soll, beraumte der BdB für Freitag hastig eine Pressekonferenz ein. Man wolle das durch die Krise beschädigte Vertrauensverhältnis zwischen Banken und Kunden wiederherstellen, sagte Hans-Joachim Massenberg, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Das Informationsblatt bezeichnete er als einen wichtigen Schritt auf dem Weg dahin. Der Kunde könne so schnell erkennen, wie eine Anlage funktioniere und sie mit anderen vergleichen.
Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) bekam das zweiseitige Muster am Freitagmorgen zugestellt. Sie freue sich, dass der Bankenverband ihre Forderungen aufgreife, sagte sie. Zunächst werde sie aber prüfen, ob die vorgegebenen Kriterien erfüllt seien. Massenberg versicherte, das Muster sei an die Vorgaben angelehnt. Zusätzlich habe man absehbare EU-Standards eingearb...
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