»I kon nimmer«

Doppelte Goldfahrten für Maria Riesch

  • Lesedauer: 2 Min.

Als Maria Riesch völlig ermüdet, aber mit zwei Goldmedaillen im Gepäck in der Heimat landete, ging der Stress für die Doppel-Olympiasiegerin erst richtig los. Einem Abstecher zu Hause in Garmisch folgte ein TV-Auftritt, am Dienstag der Empfang der Olympioniken in München, am Mittwoch die Reise zum nächsten Weltcup und, und, und.

Mit ihren Siegen bei der Super-Kombination und am Freitag beim Slalom ist sie auf eine Stufe mit den Skilegenden Rosi Mittermaier und Katja Seizinger gefahren. Was das bedeutet, spürte sie erstmals noch in Kanada. Ihr zweiter Sieg war gerade einmal ein paar Stunden alt, da wurde es der neuen deutschen Skikönigin schon ein wenig zu viel. »I kon nimmer«, stöhnte sie, noch ehe ihre Party im Deutschen Haus begonnen hatte.

Entsprechend ruhig ging es bei der Feier am Freitagabend zu. Riesch saß gemütlich beim Bier mit ihren Eltern, Trainern und ihrer Schwester Susanne. Letztere verließ das Fest vorzeitig, noch bedrückt von ihrem Slalom-Aus. »Ich habe was geschafft, was nur zwei vor mir geschafft haben. Mich da einzureihen bei Rosi Mittermaier und Katja Seizinger ist eine riesengroße Ehre für mich«, meinte Maria Riesch nach ihrer zweiten Goldfahrt. Seizinger hatte 1998 als bislang letzte deutsche Skirennläuferin zweimal Gold bei ein und denselben Spielen gewonnen, als Erste war das Mittermaier 1976 gelungen. »Gold-Rosi« stand bei Rieschs Slalom-Triumph am Ziel und schwärmte, »wie cool die Maria das hingekriegt hat«. SID/ND

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