- Brandenburg
- Brandenburg
Sommernächte mit Kultur
Auch im laufenden Jahr bietet Brandenburg mit seinen Kulturfesten ein vielseitiges und hochwertiges Programm. Für die diesjährigen Feste und Festivals sind 734 000 Euro Fördermittel bereits bewilligt oder dies stehe kurz bevor, sagte Kulturministerin Martina Münch (SPD) gestern.
Rund 800 Veranstaltungen sind geplant, erklärte der Geschäftsführer des Vereins Kulturfeste im Land Brandenburg, Christoph Wichtmann. Dies entspreche dem Volumen des Jahres 2009. Damals gab es 320 000 Besucher. Kulturministerin Münch nannte die Zahlen zufriedenstellend und erinnerte daran, dass in den vergangenen 20 Jahren viele Kunststätten saniert oder neu gebaut worden seien. Herzblut, Kreativität und Risikobereitschaft der Veranstalter seien erforderlich, um der Vielfalt eine Chance zu geben. Sie kündigte eine Befragung der Kulturfeste-Besucher an, um gegebenenfalls Lücken zu schließen.
Zu den sieben Festivals mit jeweils mehr als 15 000 Besuchern zählen der Choriner Musiksommer, der Prignitz-Sommer und die Potsdamer Musikfestspiele. Pausieren wird im laufenden Jahr der Lausitzer Opernsommer in Branitz.
Tourismus-Marketingchef Dieter Hütte verwies auf die im vergangenen Jahr eingeleitete Kooperation zwischen Tourismusmanagern und Kulturfestplanern. Inzwischen gebe es 21 Kultur-Kurzreiseangebote. Für 79 Euro zu haben und also »bezahlbar« sei beispielsweise der Besuch des Klosters Neuzelle mit Übernachtung und Halbpension zuzüglich einem abendlichen Opernbesuch, sagte Hütte.
Das Programmheft der Kulturfeste wird an 750 Stellen in Brandenburg, an 1000 Stellen in Berlin sowie an 500 Stellen in grenznahen Regionen erhältlich sein, informierte Geschäftsführer Wichtmann. Schon liegen mehrere hundert Bestellungen von Stammkunden vor. Neu in die Reihe der 67 Kulturfestveranstalter aufgerückt ist der Verein »Ribbecker Sommernacht«. Vertreterin Sonja Herrmann sagte, dass es nach der Sanierung des Herrenhauses im Dorf an jedem Wochenende Veranstaltungen geben werde.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.