Den Erwerbslosen die Angst nehmen
LINKE fordert krisenbedingt längere Bezugsdauer für Arbeitslosengeld I
Mit der Krise steigt die Zahl der Erwerbslosen – und neue Jobs sind nicht in Sicht. Um die Folgen für Erwerbslose wenigstens abzumildern und ein Abrutschen in Hartz IV zu verhindern, fordert die LINKE im Bundestag eine Verlängerung des Arbeitslosengeldes I (ALG I). Die anderen Fraktionen lehnten den Antrag am Donnerstag ab.
Wer gearbeitet und damit in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat, hat ein Anrecht auf staatliche Unterstützung, wenn er seinen Job verliert. Mit den Hartz-Reformen haben sich aber die Anspruchszeiten für Arbeitnehmer teils deutlich verkürzt: Erst wer mindestens ein Jahr gearbeitet hat, bekommt überhaupt Geld – sechs Monate lang. Ab 24 Monaten Erwerbstätigkeit steht Arbeitnehmern immerhin ein Jahr ALG I zu. Ausnahmen gibt es nur für ältere Versicherte mit langer Vorversicherungszeit. Nach dem Willen der Linksfraktion im Bundestag soll sich das nun, zumindest vorübergehend, ändern: Wegen der Krise und der dadurch im Laufe des Jahres zu erwartenden steigenden Erwerbslosigkeit fordert sie eine Verlängerung des Arbeitslosengeldes: 24 Monate soll die Bezugsdauer zukünftig für alle betragen – befristet bis Ende 2012.
»In den nächsten Monaten droht eine Verarmungswelle, wenn jetzt nicht politisch gegengesteuert wird«, warnte ...
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