Schröder verteidigt Pflegezeit-Modell

Ministerin beruhigt Unternehmen / Opposition und Verbände sehen Nachteile für Frauen

Die Pläne von Familienministerin Kristina Schröder (CDU) zur Ausweitung der Pflegezeit für Berufstätige stoßen weiter auf Ablehnung.

Berlin (Agenturen/ND). Familienministerin Kristina Schröder (CDU) hat ihr Pflegezeit-Modell gegen Kritik aus Wirtschaft und Opposition verteidigt. »Der Faktor Arbeit wird nicht wirklich verteuert«, entgegnete Schröder am Donnerstag in der ARD auf entsprechende Vorwürfe von Seiten der Unternehmer. Der Sozialverband VdK warf der Ministerin vor, ihr Plan enthalte keine hinreichende finanzielle Absicherung pflegender Angehöriger.

Schröder will Berufstätige bei der Pflege ihrer Angehörigen unterstützen und dazu einen Rechtsanspruch auf eine zweijährige Pflegezeit einführen. Wer zwei Jahre halbtags arbeitet, soll zunächst 75 Prozent seines Gehaltes weiter bekommen. Anschließend sollen die Arbeitnehmer wieder voll in den Beruf einsteigen. Allerdings bekommen sie weiterhin nur 75 Prozent des Gehalts ausgezahlt und zwar so lange, bis das Gehalts- und Arbeitszei...


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