Merkel verweigert Beistand
»Es geht nicht um Hilfsmaßnahmen«, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Blick auf ihre Gespräche mit dem griechischen Regierungschef heute in Berlin. Vermutlich möchte sie sich von Giorgos Papandreou nur von den harten Sparplänen berichten lassen, die sie freilich längst kennt.
Am Thema Beistand für Griechenland wird die Kanzlerin dennoch nicht vorbeikommen. Zwar ist es zwischen Iraklion und Thessaloniki klar, dass das Land sein Haushaltsdefizit selbst in den Griff kriegen muss. Und viele halten den Druck aus der EU, da die eigenen Regierungen über Jahrzehnte versagt haben, für hilfreich. Aber man sieht die Euro-Partner doch in der Pflicht, da diese lange über die Missstände informiert waren, ohne reagiert zu haben. Dabei geht es nicht um Übernahme von Schulden, wie die hiesige Boulevardpresse in ihrer Kampagne gegen die »Pleite-Griechen« behauptet, sondern um vernünftige Bedingungen für die Refinanzierung der Schulden. Das harte Spar...
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