Fordern und feiern

Die 175-Jährige deutsche Eisenbahn fühlt sich schlecht behandelt

Die Deutsche Bahn fiel in der jüngsten Vergangenheit meist durch negative Schlagzeilen auf. Zum 175-jährigen Jubiläum der deutschen Eisenbahnen soll nun nur noch gefeiert werden. Für eine richtige Party (und den Streckenausbau) fehlt aber das Geld.

Donnerstagabend ließ Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, beim Parlamentarischen Abend der Allianz pro Schiene die Katze aus dem Sack: Für neue Schienenwege fehle das Geld. Dass es für 47 als »vordringlich« eingestufte Projekte keine Finanzierungsvorstellung gibt, war längst unter dem Stichwort »Geheimpapier« bekannt geworden. Doch sowohl Bundesregierung als auch die Bahn bestritten dessen Existenz.

Nun erklärte Grube doch noch, alljährlich fehlten fünf Milliarden Euro, wäre mit allen 62 Neu- und Ausbauvorhaben begonnen worden. Zu ihnen gehören die Verbesserungen im Knoten Berlin sowie zwischen München und Mühldorf, die neue Y-Trasse Hamburg/Bremen – Hannover, der sogenannte Rhein-Ruhr-Express Düsseldorf – Duisburg, aber auch solche, die international zugesagt worden waren, wie der Ausbau und die Elektrifizierung der Verbindung München – Lindau und der Ausbau der Strecke zum Fehmarnbelt.

Die Bundes...


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