Den Choke ziehen und dann los ...
Ein Buch über Gemeindeschwestern in der DDR: Schmerzen lindern, Unglückliche trösten, Kampfhähne trennen
Zum Glück ist die Gemeindeschwester aus dem Osten auch 20 Jahre nachdem der letzte Vorhang über das Gemeinwesen zwischen Elbe und Oder fiel, nicht vergessen. Vor unserem geistigen Auge düst die liebevoll-poltrige Agnes mit den groben Gesichtszügen und durchaus feinem Gemüt auf der Schwalbe durch die beliebte Fernsehserie. Sie verbindet Wunden, tröstet unglücklich Verliebte, trennt Kampfhähne in der Kneipe und wird schon mal vom Spitz angefallen.
Vollkommen reinen Gewissens können alle, die dabei gewesen sind, versichern: So war es. Bis auf die blaue Schwalbe. . . . Die war allzu oft ein Fahrrad, später hin und wieder ein Trabant und zwischenzeitlich auch ein Moped vom Typ SR 2 der Marke Simson, so wie bei Regina Nowak aus Droyßig im heutigen Sachsen-Anhalt. Die Autorin Marion Heinrich hat sie und weitere neun Gemeindeschwestern getroffen und sich deren prallvollen Lebensgeschichten erzählen lassen: »Mit Schwung nahm sie ihre SR 2 vom K...
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