Dicke Bretter in der Altmark

Die Initiative »Offene Heide« lädt schon zum 200. Friedensweg

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 7.5 Min.
Die Colbitz-Letzlinger Heide ist eine Landschaft von berückender Schönheit – wo sie nicht von Militärfahrzeugen zerwühlt wird.
Die Colbitz-Letzlinger Heide ist eine Landschaft von berückender Schönheit – wo sie nicht von Militärfahrzeugen zerwühlt wird.

An diesem Sonntag sollen dem Militär im wahrsten Sinn des Wortes Steine in den Weg gelegt werden. Es dürfen Feldsteine von der Größe eines Kohlkopfes sein oder von der einer Faust, Brocken mit scharfen Kanten oder sanft gerundete mit einer Oberfläche wie Samt. »Die Steine sollen so unterschiedlich sein wie wir Menschen«, sagt Malte Fröhlich. Eines werden sie freilich auf keinen Fall sein: uniform. Abgelegt werden sie an der Barriere Zienau am Rand des Truppenübungsplatzes in der Colbitz-Letzlinger Heide; begleitet werden sollen sie »von Grüßen, Wünschen oder Wutgefühlen«, sagt Fröhlich. Wenn jeder Teilnehmer des Spaziergangs, der wie stets am ersten Sonntag eines Monats an den Rand des Militärgeländes führt, nur einen Stein mitbringt, türmen sich zunächst vielleicht 50 Stück. Es könnte aber auch eine größere Halde aus 150 Steinen entstehen – schließlich handelt es sich bei dem morgigen Ausflug um ein Jubiläum: Bereits zum 200. Ma...


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