Schiffsbohrwurm in der Ostsee

Klimawandel begünstigt invasive Art / Historische Schiffswracks bedroht

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Eingeschleppte Arten aus fernen Biotopen können nicht nur das ökologische Gleichgewicht unterminieren, sie können auch wirtschaftliche Schäden hervorrufen oder Kulturgüter bedrohen. Der Schiffsbohrwurm ist in der Ostsee zu einer solchen Bedrohung geworden.

Die Ostsee ist ein wichtiger Verkehrsweg, seitdem Menschen an ihren Küsten lebten. Die Spuren einstiger Handelswege wie Seeschlachten finden sich auf dem Meeresgrund: Bis zu 100 000 Wracks dürften auf dem Boden der Ostsee liegen. Die meisten von ihnen sind aus Holz und liegen im Seedreieck zwischen Schweden, Dänemark und Deutschland. Oft ist ihr Erhaltungszustand relativ gut. Denn infolge des niedrigeren Salzgehalts hat sich bislang der im Atlantik und tropischen Gewässern vorkommende Schiffsbohrwurm lange nicht in der Ostsee verbreiten können. Der ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.