Computer als Kindertröster
Kinder- und Jugendärzte fordern Ausbau des vorschulischen Bildungssystems
Eine gute finanzielle Ausstattung der rund 1,7 Millionen Kinder, die in Hartz-VI-Familien leben, haben Kinder- und Jugendmediziner am Wochenende auf ihrem 16. Kongress für Jugendmedizin in Weimar gefordert.
Die Politik müsse den gesamten Bereich der frühen Förderung ausbauen und qualitativ verbessern, um die Chancen aller Kinder auf einen guten Schulabschluss und damit auf eine gute Sozialprognose zu gewährleisten, forderte Dr. Wolfram Hartmann. Der Präsident des Verbandes der Kinder- und Jugendärzte verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass es in keinem EU-Land eine derart große Spreizung zwischen Armen und Reichen gibt wie in Deutschland. Das Problem der armen Kinder sei ihre Ausgrenzung, hieß es in Weimar. Die medizinischen Hilfemöglichkeiten könnten frühkindliche Föderdefizite nicht ausgleichen. Wenn Eltern die Förderung nicht leisten können, müsse sie in pädagogischen Einrichtungen stattfinden. Wie dringlich diese Aufgabe ist, werde daran deutlich, dass fast ein Fünftel der Kinder unzureichend gefördert und damit von der Teilhabe an der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Sie seien nicht in der Lage, ein eigenverantwortliches Lebens ...
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