Nicht aus eigener Kraft
Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen: Ampelspekulationen und Kritik an der SPD-Landesvorsitzenden
Hannelore Krafts (SPD) Chancen, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen zu werden, sind mild gestiegen. Aus den eigenen Reihen droht Kraft derweil Ungemach wegen ihrer Forderung, Hartz-IV-Bezieher zu gemeinnützigen Arbeiten zu verpflichten.
Der Wind, der derzeit die Segel der SPD bläht und der CDU eine Flaute beschert, kann sich schnell drehen. Denn am Wochenende wurde bekannt: Auch die Sozialdemokraten haben bezahlte Small Talks vermittelt. Nicht, wie die nordrhein-westfälische CDU, mit ihrem Landesboss. Sondern gleich mit ihrem Bundeschef Sigmar Gabriel, der auf dem Landesparteitag am vorletzten Wochenende noch seine Späße mit Jürgen Rüttgers trieb.
Vor Bekanntwerden der Miet-Vorwürfe gegen Gabriel lagen SPD und Grüne in Nordrhein-Westfalen nach Umfragen zusammen bei 45 bis 46 Prozent. Die eigenständige rot-grüne Mehrheit wird wahrscheinlich nicht zu Stande kommen. Praktischerweise bot die FDP sich in den letzten Tagen dem rot-grünen Lager an, weil sie ihre schwarz-gelben Felle davon schwimmen sieht. Die Generalsekretäre von Bundes-FDP und Bundes-SPD trafen sich zum Gespräch. Worüber Christian Lindner und Andrea Nahles genau plauderten, wurde nicht bekannt. Das Stattfin...
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