Mobile Klassen für arme Kinder
In Indonesien kommt die Schule zu den Schülern
Von Kanis Dursin, Jakarta (IPS)
Arme Kinder und Jugendliche tragen in Indonesien die Hauptlast der Wirtschaftskrise. Ein mobiler Schulunterricht hilft beim Lernen.
Die schwere Wirtschaftskrise in Indonesien zwang Nurul Kumala dazu, vor zwei Jahren die Schule abzubrechen. Nun büffelt die 20-Jährige für ihren Abschluss, um an der Universität studieren zu können. Die Lehrer kommen mehrmals in der Woche in Bussen, um ihre Schüler in mobilen Klassen zu unterrichten. »Ich möchte etwas aus meinem Leben machen und auch meinen Eltern helfen«, erklärt Kumala, die in Bintaro in Süd-Jakarta lebt. Mehr als 60 Kinder und Jugendliche lernen dort an vier verschiedenen Orten. Jede Klasse trifft sich zwei Mal pro Woche. Die Pädagogen bringen Texte, Bücher, Geräte für wissenschaftliche Experimente und anderes Lehrmaterial mit.
Auch in Senen in Zentral-Jakarta, in Manggarai in Süd-Jakarta und in Bantar Gebang in West-Java können Kinder aus sozial schwachen Familien auf diese Weise den ver...
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