Eiltempo bei Europas Währungsfonds
Griechische Krise sorgt für Aktivitäten in Brüssel und bei den EU-«Kernstaaten«
In der EU wird weiter über eine Antwort auf die Schuldenkrise Griechenlands diskutiert.
Brüssel/Berlin (dpa/AFP/ND). Die EU-Kommission drückt bei der Schaffung eines Europäischen Währungsfonds (EWF) aufs Tempo. Wirtschaftskommissar Olli Rehn will seinen 26 Kollegen bereits heute in Straßburg über die Pläne für eine solche Institution nach Vorbild des Internationalen Währungsfonds (IWF) berichten, wie sein Sprecher am Montag in Brüssel sagte. Bis spätestens Ende Juni will der finnische Kommissar einen Vorschlag auf den Tisch legen.
»Die Kommission ist bereit, solch ein Instrument vorzuschlagen, das der Unterstützung aller Euro-Länder bedarf«, sagte Rehns Sprecher. Für die Regierung in Athen kommt das Vorhaben aber womöglich zu spät. »Es geht nicht um eine sofortige Antwort auf die Krise in Griechenland«, betonte Rehns Sprecher. Offen blieb, ob mögliche Finanzhilfen des EWF nur den 16 Euro-Ländern zugute kommen sollen oder allen 27 EU-Staaten. Auch Finanzierung und Rechtsgrundlage sind ungeklärt.
Laut einem Bericht der »Finan...
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