Immer Ärger mit dem Q-Wort

Eine Replik auf Kirsten Achteliks Beitrag »Viele Geschlechter«

  • Atlanta Athens
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kirsten Achtelik hat in ihrem Artikel in der vergangenen Woche verschiedene Wirkungsfelder queeren Aktivismus aufgezeigt, die in engem Zusammenhang mit »Queertheorien« von Philosophinnen wie Judith Butler und anderen entstanden sind. Allein über diesen Zusammenhang lässt sich das Phänomen des queeren Aktivismus jedoch längst nicht eingrenzen.

Queer and Rebel: Plakat zu den Bauwagentagen, Berlin, Oktober 2009
Queer and Rebel: Plakat zu den Bauwagentagen, Berlin, Oktober 2009

Das Wort »queer«, ein Import aus den USA, wurde in den vergangenen Jahren in Deutschland von verschiedenen Interessensgruppen in Anspruch genommen. Unterm Strich lässt sich sagen, dass dabei ein Kampf um Bedeutungen geführt wird. Kirsten Achtelik hat das in ihrem Text bereits angedeutet.

Was aber ist queer und was macht queeren Aktivismus aus? Wer diese Frage stellt, wird äußerst unterschiedliche Antworten erhalten. Manche benutzen queer einfach als Synonym für schwul-lesbisch. Manch andere genügen sich mit dem Verweis auf eine bestimmte Form von Partys. Für wieder andere ist es vor allem der Protest gegen Geschlechternormen, wie ihn Achtelik beschrieben hat. Und dann ist da auch noch ein Verständnis von queerem Aktivismus, der sich dem Kampf gegen die gesellschaftlichen Normen in ihrer Breite widmet.

Dieses ist besonders unter linken Queer-AktivistInnen verbreitet. Da geht es neben Geschlechternormen etwa auch um Themen wie Rassismus ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.