Ausgrenzung am Arbeitsmarkt

Türkischstämmige Bewerber haben es schwerer, eingeladen zu werden

  • Karsten Redmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Trotz Antidiskriminierungsgesetz haben es türkischstämmige Bewerber schwerer als ihre deutschen Mitbewerber, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Schuld daran seien einer aktuellen Studie zufolge häufig mangelnde Erfahrungen bei den Personalverantwortlichen.

Stellenbewerber und -bewerberinnen mit türkischen Namen auf dem Anschreiben haben geringere Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch als Bewerber mit deutsch klingenden Namen. Obwohl im August 2006 mit dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (AGG) eine rechtliche Grundlage gegen die Diskriminierung am Arbeitsplatz geschaffen wurde, ist das Phänomen der Diskriminierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bis dato nicht verschwunden. Eine aktuelle Studie zur ethnischen Diskriminierung am Arbeitsplatz stützt diese These und unterstreicht deutlich die Relevanz des Themas.

Erstellt wurde die Studie im Auftrag des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Die beauftragten Forscher der Universität Konstanz belegen darin die eklatante Benachteiligung von Stellenbewerbern mit türkischer Herkunft. Berücksichtigt wurden dabei über 1000 Bewerbungen auf Praktikumsstellen für Wirtschaftsstudenten.

Die Vorgehensweise: An etwa 500 verschiedene ...


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