Pankower Ekelliste macht Schule

Bezirke wollen für Transparenz sorgen und Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen ins Netz stellen

Mitunter kommt es in einem Imbiss in Prenzlauer Berg noch immer vor, dass gegrilltes Gemüse alt und zäh ist und Bauchschmerzen verursacht. Obwohl das Veterinäramt in Pankow pingelig darauf achtet, dass die Imbisse und Restaurants ihre Küche sauber halten und die Ware frisch ist.

Vor einem Jahr begann das Bezirksamt damit, das wenige Monate zuvor in Kraft getretene bundesweite Verbraucherinformationsgesetz beim Wort zu nehmen und veröffentlichte eine Liste von schmuddeligen Lokalen im Internet. Das habe Wirkung gezeigt, meint Pankows Ordnungsstadtrat Jens-Holger Kirchner. Anfangs standen auf der Negativliste 39 Läden, nun sind es noch 22. »Teilweise haben die Mängel schon seit Jahren bestanden«, doch erst wenn das Amt den Blick hinter den Tresen öffentlich macht, tue sich was, stellt Kirchner in einem Zwischenfazit fest.

Diese Internetveröffentlichung zeigt nun Wirkung. Berlins Bezirksstadträte verständigten sich darauf, überall in der St...


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