Denkzettel für Sarkozys Rechtskoalition

Nach der Schlappe in der ersten Runde der Regionalwahlen in Frankreich hat die konservative Regierungsmehrheit versucht, ihre Anhänger zu mobilisieren. Premier François Fillon rief am Montag die Wähler, die am Sonntag zu Hause geblieben waren, zur Teilnahme an der zweiten Runde auf. Beim ersten Durchgang gingen die Sozialisten klar in Führung.

Paris (AFP/dpa/ND). Bei den Regionalwahlen am vergangenen Sonntag in Frankreich haben sich die Sozialistische Partei (PS) und ihre Partner mit 29,5 Prozent der Stimmen klar an die Spitze gesetzt, wie das Innenministerium im amtlichen Endergebnis am Montag in Paris mitteilte. Die Regierungsmehrheit von Präsident Nicolas Sarkozy kam auf 26,3 Prozent. Die PS »hat uns überholt«, gestand UMP-Fraktionschef Jean-François Copé ein. Dem Innenministerium zufolge fiel die Wahlbeteiligung auf ein Rekordtief von 46 Prozent.

Die Parteien links der Sozialisten konnten zwar ihr Ergebnis aus den Europawahlen im Juni 2009 verbessern, erreichten gemeinsam aber nur knapp ein zweistelliges Ergebnis. Laut Angaben der französischen Zeitung »Le Monde« vom Montagnachmittag kam die Front de Gauche (Kommunisten und Linkspartei) auf 5,9 Prozent, die Neue Antikapitalistische Partei auf 3,4 und Lutte ouvrière auf 1,1 Prozent der Stimmen.

In der zweiten Wahlrunde am k...