• Kultur
  • Beilage zur Leipziger Buchmesse

Pädagogisch wertvoll

DIE KINDERFILME DER DEFA

  • Angelika Neubert
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Gründung der DEFA ist eine Folge des tief in die deutsche Geschichte einschneidenden Zivilisationsbruch der NS-Diktatur. »Die DEFA schickte sich an, Filme zudrehen, die den Überlebenden hemmungsloser Menschenvernichtung … Mut machen zum Weiterleben, zum Leben überhaupt«, vermerkt Ulrike Odenwald. Und mehr noch. Sie bot mögliche »Wege zu einem besseren Morgen oder gar glücklicherem Übermorgen« an. Die Filmemacher der DEFA wollten, dass »der Zuschauer die Fähigkeit gewinnt, die Welt veränderbar zu sehen«. Eine Einstellung, die man im deutschen Film heute vermisst.

Die DEFA-Filmemacher zeigten sich interessiert an sozialen, gesellschaftlichen, politischen wie moralischen Problemen. Das betraf auch die Kinderfilme, deren Geburtsstunde mit jener der DEFA 1946 identisch ist. »Irgendwo in Berlin« erzählte die Geschichte von Kindern in der Trümmerwüste Berlins, die mit ihrem Optimismus die vielfach beschädigten Älteren an...


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