Handysymbole statt Buchstaben

In Thüringen gibt es 117 000 Analphabeten

Jena (dpa/ND). Trotz Hilfsangeboten und Kursen nimmt die Zahl der Analphabeten nicht ab. In Deutschland gebe es seit Jahren konstant etwa vier Millionen Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können, sagte die Geschäftsführerin des Volkshochschulverbandes Thüringen, Sylvia Kränke. Im Freistaat seien es rund 117 000. Ihnen droht das soziale und berufliche Abseits. »Besonders gefährdet sind diejenigen, die ohne Abschluss die Schule verlassen«, erklärte sie im Gespräch mit der dpa. Die Volkshochschulen wollen nun gezielter Mitarbeiter in Ämtern und Jugendclubs schulen, Analphabeten zu erkennen, anzusprechen und ihnen zu helfen.

Verkümmerte Kompetenz

»Unsere heutige Zeit ist teils darauf ausgelegt, Lesekompetenz nicht mehr gezielt zu fördern«, sagte Kränke. So werde Text häufig durch S...


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