Caritas und Co. sorgen sich um Zivildienst

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Hamburg (AFP/ND). Die bereits für Oktober geplante Verkürzung der Wehrpflicht auf sechs Monate hat zu harscher Kritik seitens der Sozialverbände geführt. Nutzen und Sinn des Zivildienstes, der damit gleichermaßen gekürzt wird, würden »komplett in Frage gestellt«, sagte Thomas Niermann vom Paritätischen Wohlfahrtsverband dem »Hamburger Abendblatt«. Einige Einrichtungen hätten bereits angekündigt, sich ganz aus dem Zivildienst zurückzuziehen. Mit der Verkürzung des Zivildienstes auf ebenfalls sechs Monate blieben nach Abzug der Zeit für Einweisung und Lehrgänge noch »drei, bestenfalls vier Monate übrig«, sagte Niermann. Die Caritas forderte die zuständigen Ministerien auf, rasch die gesetzlichen Grundlagen für die neuen Dienstzeiten für Wehrpflichtige zu schaffen. »Ich bin aber skeptisch, dass das gelingt«, sagte Caritas-Sprecherin Barbara Fank-Landkammer. Die Caritas sprach sich wie der Paritätische Wohlfahrtsverband dafür aus, Regelungen für die freiwillige Verlängerung des Zivildienstes zu finden.

Union und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, die Wehrpflicht bis zum 1. Januar 2011 von derzeit neun auf sechs Monate zu verkürzen. Die Pläne sollen schon zum 1. Oktober umgesetzt werden.

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