Nigerianer wünschen ihrem Präsidenten Glück
Goodluck Jonathans Kabinettsumbildung stößt in der Bevölkerung auf viel Zustimmung
Nigerias amtierender Präsident Goodluck Jonathan greift durch. Die meisten der am Mittwoch entlassenen Minister galten als loyale Anhänger des erkrankten formellen Präsidenten Umaru Yar'Adua. Viele Nigerianer hoffen, dass sein neues Team Ernst macht mit dringend nötigen Reformen. Doch die Rebellen im Nigerdelta zeigen immer deutlicher ihre Macht.
Auf ein solches Zeichen der Stärke hatten viele in Nigeria lange gewartet. Auf den Tag genau einen Monat nach seiner Amtsübernahme entließ der amtierende Präsident Goodluck Jonathan das von seinem seit Monaten kranken nominellen Präsidenten Umaru Yar'Adua eingesetzte Kabinett. »Höchste Zeit«, findet etwa der Bürgerrechtler und Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka. »Jonathan hat viel zu lange gezögert.« Nicht nur Soyinka hofft, dass Jonathan die Chance nutzt, sich von der korrupten, alten Garde zu trennen und Ernst macht mit der Reformpolitik, die er in den vergangenen Wochen – wenn auch zögerlich – begonnen hat. »Die Kabinettsauflösung soll dazu dienen, frisches Blut und mehr Energie in das Regierungshandeln zu bringen«, beschrieb Jonathans Sprecher Ima Niboro am Donnerstag die Absicht.
Anfang der Woche, so hieß es aus unbestätigten Quellen, soll das neue Kabinett stehen. Gehen müssen vermutlich diejenigen, die bis zuletzt...
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