Die Villa des KZ-Kommandanten

Gedenkstätte Ravensbrück eröffnet in dem Haus eine Dauerausstellung über die SS-Offiziere

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.
In die Sanierung der Villa flossen 660 000 Euro. Fotos: dpa/Bernd Settnik
In die Sanierung der Villa flossen 660 000 Euro. Fotos: dpa/Bernd Settnik

Die Villa steht auf einer Anhöhe. Die 185 Quadratmeter sind fast komplett mit wertvollem Eichenparkett ausgelegt. In der Schlafstube befindet sich ein Wandschrank. Es gibt eine repräsentative Wohndiele, eine geräumige Küche samt Speisekammer, ein Kinderzimmer, ein Gästezimmer und ein Bad. Die Dienstvilla war gediegen möbliert und verfügte über eine Zentralheizung. Der Blick vom großzügigen Balkon geht auf den Schwedtsee. Das alles klingt nach ungetrübter Idylle. Zu sehen waren allerdings auch die Baracken des nur ein paar Schritte entfernten KZ Ravensbrück – damals, 1939 bis 1942, als der erste Lagerkommandant Max Koegel mit seiner Frau Anna in der Villa lebte.

In dem Gebäude zeigt die Gedenkstätte Ravensbrück ab jetzt eine kleine Dauerausstellung über die SS-Offiziere, die an der Spitze des Frauen-Konzentrationslagers standen. Diese Schau soll die künftige Hauptausstellung in der alten Kommandantur ebenso ergänzen wie die bereit...


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