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„Gemeindeschwestern erzählen"
Gemeindeschwestern aus dem Osten wurden 20 Jahre nach der Wende gesucht: Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere Leser/in an solche Anzeigen in Neues Deutschland?
Gemeindeschwestern gibt es längst nicht mehr in der Bundesrepublik Deutschland. Nur im kollektiven Gedächtnis der Menschen, die DDR-Bürger/innen waren. Und im Kopf von Fernsehzuschauern, die die Serienheldin Schwester Agnes nicht vergessen konnten.
Der Aufruf in Neues Deutschland war von der Autorin Marion Heinrich, um ehemalige Gemeindeschwestern zu Wort kommen zu lassen. Dreizehn Gemeindeschwestern hat sie getroffen; zehn Geschichten sind im Buch „Gemeindeschwestern erzählen“ verfasst. Um so interessanter sind diese Erzählungen in einer Zeit, in der am Gesundheitssystem drastisch gespart wird, in der die medizinische Versorgung auf dem Land und besonders im Osten immer problematischer wird.
Aus der Politik kam der Impuls zum Buch„Die Idee zu einem solchen Buch kam mir, als ich 2005 eine politische Kampagne für Gemeindeschwestern startete“, erzählt die Abgeordnete der Linken, Gesine Lötzsch. „Dabei lernte ich viele Gemeindeschwestern kennen. Mir war klar, dass diese Geschichten aufgeschrieben werden mussten. Ich habe d...
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