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Stasi-Beauftragte ins Amt eingeführt
Ministerpräsident Platzeck erwartet Abkehr von Schwarz-Weiß-Denken
Potsdam (dpa/epd). Ulrike Poppe ist am Montag im Potsdamer Schloss Cecilienhof feierlich in ihr Amt als Stasi-Landesbeauftragte eingeführt worden. Sie war im Dezember vom Landtag gewählt worden. Als letztes der ostdeutschen Bundesländer hat Brandenburg damit knapp 20 Jahre nach der Wiedervereinigung eine Stasi-Landesbeauftragte eingesetzt. Als wesentliche Ursache für den »langen Weg« sieht Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) das »Phänomen des Verdrängens«. Er sicherte Poppe für ihre Tätigkeit die volle Unterstützung von Landtag und Landesregierung zu.
Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der wegen einer Erkrankung nicht an der Feierstunde teilnehmen konnte, sagte in einem Grußwort, am Ende des »Langzeitprojekts Aufarbeitung« werde Versöhnung stehen. Er sei überzeugt, dass Poppe einen Bewusstseinswandel anschieben werde, der vom Schwarz-Weiß-Denken weg und hin zu einer sehr viel differenzierteren öffentlichen Debatte führt.
Die B...
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