An der Belastungsgrenze
Anne Wodtcke in der Galerie en passant
Klack, klack, klack: Rhythmisch hallt der Sound eines kippelnden Holzhockers durch die kleine Galerie en passant. Der Blick des Besuchers wandert auf der Suche nach der Geräuschquelle automatisch zur Empore, wo sich ein Video als Urheber entpuppt. Darin balanciert die Performancekünstlerin Anne Wodtcke minutenlang auf einem umgedrehten Hocker, kippelt und wackelt und erzeugt so das andauernd klackernde Geräusch.
»how long (is) now«, was man mit »wie lange (ist) jetzt« oder »wie lange noch« übersetzen könnte, heißt die Ausstellung, in der die Münchner Künstlerin erneut Alltagsgegenstände auf ihre Belastbarkeit untersucht, wobei sie auch den eigenen Körper einsetzt. Nachdem sie vor zwei Jahren viel mit einfachen braunen Papiertüten arbeitete, experimentiert sie nun mit Lkw-Reifenschläuchen sowie den erwähnten Holzhockern. In ihren Performances schafft sie vor den Augen der Zuschauer zeitlich begrenzte Skulpturen und dokumentiert dies...
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