Ilias im Hafen
(ND). Im Heimathafen Neukölln feiert am Samstag »Ilias« Premiere. »Das Epos und damit unser Stück erzählt über Krieg. Jeder weiß, was das ist: Sterben, Misshandlung, Verletzung menschlicher Grundvereinbarungen; Zerstörung von Lebensraum und Kultur«, heißt es in der Ankündigung. Generell sei die Arbeit mit den Frauen aus Bosnien und Herzegowina wichtiger als die Erzählung der Ilias. »Andererseits inszenieren wir konsequent an der Vorlage entlang und sind inhaltlich immer vor Troja.« Man stelle Behauptungen auf, die sich in den Klischees bewegen, »die wir aus Dokumentationen und Filmen kennen«, hieß es weiter. Die unmittelbare Erfahrung dessen, was in der Ilias durch die Höhe, die Literatur schafft, vermittelt wird, steht immer im Raum. Die Flüchtlinge verbinden die Wahrheit der Literatur mit der Wirklichkeit. Alle Beteiligten haben die Heimat verloren oder werden sie verlieren.
27./28.3. sowie 1./2./3.4., jeweils 20.30 Uhr, Heimathafen Neukölln im Saalbau. Karl-Marx-Straße 141, Berlin-Neukölln
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